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Gedanken

allein und erziehend –  Perspektive, Vereinbarkeit und emotionale Fürsorge

allein und erziehend – Perspektive, Vereinbarkeit und emotionale Fürsorge

Scheidungskinder – das war nicht der Plan. Aber genau darauf läuft es hinaus. Die Scheidung ist eingerichtet. 2020 wird sie besiegelt sein. Die Mühlen mahlen langsam. Die Kinder hätten es gerne anders. Eine „richtige“ Familie sollen wir sein. Aber was ist das schon? Für die Kinder bedeutet es, dass alle Familienmitglieder in einem Haushalt wohnen. …

Was bleibt, ist Vermissen…

Was bleibt, ist Vermissen…

Wenn das Herz eines Menschen aufgehört hat zu schlagen, wenn sein Körper zur letzen Ruhe gebetet wurde, wenn die Sachen in Kartons oder anderswo verschwunden sind, der Bürokratie genüge getan wurde, wenn Zeit vergangen ist, nimmt das eigene Leben wieder an Fahrt auf. Es geht weiter. Muss es. Tröstender Alltag. Schließlich sind hier zwei Menschenkinder, …

Salon für inklusiven Dialog – Lesung und Autorinnengespräch

Salon für inklusiven Dialog – Lesung und Autorinnengespräch

Abends in Berlin Neukölln. Eine urige Kneipe. Die Hobelbar. Der Salon für inklusiven Dialog. Organisiert von dem Verein „Eltern beraten Eltern„. Schneeweißchen und Rosenrot, wie die Autorinnen Kathrin Fezer Schadt und Carolin Erhardt-Seidel lachend sagen, lesen aus „Lilium Rubellum“ und „Weitertragen“. Zwei Bücher. Zwei Frauen. Ein berreichender Zusammenschluss. Entstanden durch die persönlichen Erfahrungen mit der …

alles wird gut, aber nie mehr so, wie es war

alles wird gut, aber nie mehr so, wie es war

„Wenn Dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm: Die Blume geht zugrunde, aber der Samen bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.“ Khalil Gibran Als „Eintopfung“ bezeichnete meine Sohn die Urnenbeisetzung. Mit wollte er …

verstorben

verstorben

Sterben ist Teil des Lebens. Ein Prozess. Der Tod dannach. Begonnen hat es im November 2016 mit der Krebsdiagnose. Die letzen Wochen waren überschattet. Ungewisse Gewissheit. Das Ende nahte. Jetzt ist es da. Das Telefon klingelt. Mein Herzschlag beschleunigt. Es ist Nacht. Und ich weiß, was ich gleich hören werde. Ich zittere. Ein eigenartiges Gefühl …

die Uhr tickt

die Uhr tickt

Die automatische Tür schwingt auf. Einen Klingelknopf betätigen. Warten. Stille. Schritte. Freundliche Begrüßung. Leises Klopfen. Ein Bett. Heute mit tannengrünem Laken und rosa Decke. Braune Augen. Kurz offen. Ein Funken. Berührung. Keine Regung. Dann ein Seufzen. Tränen bilden sich. Die Uhr tickt. Unermüdlich. Hilflosigkeit. Ein Kloß im Hals. Einen Stuhl ans Bett schieben. Kontakt suchen. …

noch einmal schlafen, dann bist du sieben Jahre

noch einmal schlafen, dann bist du sieben Jahre

Mein Wunderkind. Du Zauberwesen. Da liegst du nun neben mir im Bett. Voller Aufregung und Vorfreude im Herzen. Mit vielen Gedanken im Kopf, die manchmal so kraus sind wie deine Haarpracht. „Wann ist morgen?“, fragst du mich. Schlaf wird für dich sowieso überbewertet. Eine lässtige Notwendigkeit. Du zappelst. Möchtest wissen, wer alles zu deiner Party …

Mohnblumen

Mohnblumen

Ich sitze im Zug. Wie so oft in letzter Zeit. Allein. Das letzte Mal mit den Zwein. Ich starre aus dem Fenster. Wiesen, Felder und Wälder ziehen vorbei. Verschwimmen. Werden klarer in Bahnhofnähe. Ich erblicke Mohnblumen. Sie tauchen immer wieder auf. Einzeln. Am Wegesrand. Viele. Auf Äckern. Ich denke an längst Vergangenes. Kaum gepflückt, fallen …