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Kein Wort ist nur ein Wort!

Kein Wort ist nur ein Wort!

Aus Lauten, Silben und Buchstaben gebildet, als kleinste grammatische Einheit eines Satzes, in einem sich stetig weiterentwickelnden System von Zeichen sind Wörter facettenreich und vielfältig in uns und überall um uns. Ob gedacht, geschrieben, gelesen, gehört oder gesagt: Wörter haben einen Effekt. Kein Wort ist nur ein Wort. Sondern eine gestaltende Kraft…

Wörter aus Buchstaben werden zu Worten aus Gedanken.

Das erste verlautete Wort eines Kindes wird gefeiert und notiert. Bereits unzählige Wörter davor beeinflussten die Menschheit und jeden einzelnen Menschen. Das Denken und Handeln. Sie bestimmten wie wahrgenommen, verstanden, gesehen und erinnert wurde. Genauso wie es in Zukunft sein wird. Verwoben mit Kultur, sozialen Werten und Ästhetik. Der Einsatz von Wörtern ist vielfältig. Sie bilden die Grundlage von verschiedenen Sprachen. Haben verschiedene Bedeutungen. Erzeugen Bilder im Kopf. Dienen der Kommunikation. Lösen Emotionen aus. Schmerzen oder erfreuen. Wörter aus Buchstaben als Zeichen sind ein Ausdruck und Austausch. Für das Selbst und die Gesellschaft. Sie werden zu Worten aus Gedanken. Zu Redewendungen oder Zitaten. Die eine Haltung und zugleich eine Perspektive offenlegen. Sie präsentieren. Teilen Botschaften mit. Transportieren Geschichte(n). Worte sowie Wörter wirken mit ihrer gestaltenden Kraft. Beeinflussen. Manchmal fehlen sie. Doch sind sie in uns und überall um uns herum. Immer (schon).

Kein Wort ist nur ein Wort.

Redewendungen, Erklärungen, Phrasen, Äußerungen, Geschichten, Metaphern, Gespräche, Zitate, Kunstwörter, Trendbegriffe, Notizen, Aussprüche, Passwörter, Zungenbrecher, leere Worte, Witze, Reden … – Wörter und Worte werden auf verschiedene Weise genutzt und wirken auf unterschiedliche Art. Sogar mit der Vorsilbe „un“. Ungesagtes wie Ungehörtes. Es gibt einen ganz offensichtlichen Effekt. Wer Zugewandtes, Herzliches, Anerkennendes oder Wertschätzendes denkt, ließt oder hört, spürt, wie das berühren kann. Ebenso wie bei schockierenden Nachrichten oder einem heftigen Streit. Wer eine Anleitung zu Rate zieht, erfreut sich am Nutzen der Wörter. Oder möchte verzweifeln, weil sie unverständlich sind.

Unterschwellig tangiert uns der Effekt zum Beispiel bei der Werbung. Schleichend, wenn wir etwas so oft hören oder lesen, dass wir beginnen es zu glauben, obwohl es nicht stimmt. Manchmal haben wir auch den Kopf voll und ein anderes Mal ist er wie leergefegt. Es wird assoziiert, synonymisiert, angedeutet, verschleiert, verdreht, gezielt, durcheinander gebracht oder nach den passenden Wörtern gesucht. Oder sie liegen auf der Zunge. So oder so: Wenn wir Wörter gebrauchen, sie sich an uns richten, durch unsere Synapsen jagen oder ausbleiben bzw. verhallen, passiert etwas.

eine gestaltende Kraft

Wörter wirken. Mächtig. Sie können trösten, ermutigen, umformulieren, manipulieren, beflügeln, verletzen, lähmen, aufzeigen, auslösen, überliefern, verbinden oder auseinander bringen. Da steckt eine gewaltige Kraft hinter. Der Sound im Kopf bestimmt den Takt unseres Lebens. Was wie das Herz berührt, beeinflusst unser Handeln. Die Gestaltung des Seins, des Jetzt und der Zukunft wird von Wörtern bestimmt. Abstrakt bis magisch.

Ich habe Respekt vor Wörtern. Ihrem Effekt. Bin Fasziniert. Mit dem Bewusstsein für ihre Bedeutung und gestaltende Kraft. Frage mich: Wie sehr höre ich auf meine eigenen Worte? Lese ich aufmerksam? Wähle meine Wörter mit bedacht? Drücke ich aus, was ich meine? Wie bewusst nehme ich die Vibration und Energie, in der ein Wort schwingt, wahr? Können Wörter und Worte in einer anderen Art und Weise verwendet werden? Wie wäre es mehr auf die eigenen Worte zu achten? Auf welche Weise können wir die Kraft der Wörter, gar der Worte, nutzen? Entziehen können wir uns ihnen schließlich nicht. Ein sensibler Umgang, achtsam in Bezug auf Reproduzierendes, die Wirkung anerkennend, scheint am Anfang all dessen zu stehen, was in positiv gestaltender Handlung münden könnte.

Was denkst du?

Eure Anne


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