Sternfrüchte
Dieses sagenumwobene Weihnachtsgefühl grinchte an mir vorbei in diesem Jahr. Muckelig ist es trotzdem seit Tagen bei uns. Krankheitsbedingte Sparflamme. Und ich genieße es trotzdem in unserer Blase.
Alles funkelt und glitzert dieser Tage und überall finden wir Sterne. An Tannenbäumen, in himmlischen Geschichten, in Keksdosen, in Fenstern hängend und eben in klaren Nächten oben am Himmel.
Faszinierend sind die Himmelskörper. Richtungsweisend. Funkelnd. Nicht greifbar und doch da. Wer hat sie gemacht? Wie komme sie an den Himmel? Und warum fallen sie nicht herunter?
Und weil wir Zeit und keine Verpflichtungen haben, entstehen so ganz eigene Gesprächsmomente.
Als wir dieser Tage über die Sterne sprachen, sagte das Tochterkind:
„Wir waren früher Sterne. Und dann sind wir auf die Erde gekommen. Mama hat zwei Sterne gegessen und wir sind geboren.“
Der Sohnemann ergänzt:
„Ja, genau wir waren Sterne und dann sind wir geboren und in den Kinderwagen gekommen.„.
Ich rede nicht dazwischen. Möchte die Gedanken nicht unterbrechen.
Ich lächle. Streiche über ihre Köpfe.
Krümelie nickt ihrem Bruder zu, strahlt über das ganze Gesicht voller Überzeugung und Begeisterung und meint:
„Ja, wir waren Sternfrüchte.“.
Meine Kinder kommen also aus dem Universum und waren Sternfrüchte, die ich verspeiste. Ich frage mich wie Sterne schmecken? Wo ich sie wohl her haben könnte?
Der Sohnemann möchte in den Weltraum fliegen, da kommt er schließlich her. Wir überlegen uns, wie das möglich werden könnte…
Ich wünsche mir so sehr, dass sie ihre Art zu denken behalten.
Und vielleicht ist dieses umschließende Gefühl einer Blase und zum himmelstrebende Gedanken eine neue Art von Weihnachtsgefühl…
Wie hast du die Festtage verlebt?
eure Anne
Wow, das Weltall! - Kinderbücher und mehr dazu - x-mal anders sein
[…] Spannend fand ich, welche Verbindung die Kinder zu ihrem eigenen Sein herstellten. Hier zu lesen: Sternenfrüchte-Theorie. In „Häppchen“ vorgelesen gewinnen wir neues […]