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Müdigkeit, mein Freund

Müdigkeit, mein Freund

Liebe Müdigkeit,

seit vielen Jahren bist du mein stetiger Begleiter. Seit nunmehr einem Jahr und dem Abschied vom klassischen Familienmodel weichst du nicht mehr von meiner Seite. Du warst da. Hast geduldig im Flur gewartet. Hast das duselige Herz milde belächelt. Hast dich verlockend in mein Kissen gebettet und die Arme ausgestreckt für den süßen Genuss der Träume.

Manches Mal hast du die Grübelein schlafen geschickt und jubeliert, wenn ich meine Augen geschlossen habe, sodass die Tränen versiegten.

Schützend hast du mich den Selbstzweifeln entrissen und den neuen Tag besser aussehen lassen. Du hättest ruhig öfters mich besser aussehen lassen können. Die Augenringe stehen mir einfach nicht, weißt du. Dieses Geschenk kannst du gerne zurückhaben. Ich würde es gern umtauschen.

Wie wäre es? Gewährst du mir einen Tausch?

Ich tausche, dieses fiese Gefühl von Verlorensein mit Zuversicht und Munterkeit. Herzliches Kinderlachen sollten doch Lohn genug sein. Ein bisschen von meinem Lächeln bekommst du dazu. Ich lese dir abends auch eine Geschichte vor. Du darfst mich nur nicht übermannen. Weißt du, woher sollen wir sonst wissen, ob es ein Happy End gibt.

Meine Augen fallen langsam zu, fast kann ich den Alltagszauber nicht sehen. Dabei müsste ich doch Ausschau dananch halten. Also wirklich. Was denkst du dir eigentlich?

Du warst mir ein treuer Begleiter. Hast mir meine Grenzen aufgezeigt. Für die Belagerung und Barrieren ins Land des Schlafes konntest du schließlich nichts. Kleine Füße zeigten sich unbeeindruckt von deinen Ausmaßen.

Liebe Müdigkeit, mein Freund, du hast mir deine Hand gereicht. Ich nehm mir besser mal einen Kaffee.

Bis später,

deine Anne


AlleinerziehendLebenmitKindernMamaMüdigkeitSingelmom

Kommentare

  1. avatarJanet

    Liebe Susi,

    entschuldigung, aber Dein Kommentar ist vollkommen unangebracht. Er ist verletzend, beleidigend und jenseits davon, wie Menschen untereinander kommunizieren sollten. Keine Ahnung, was Dich dazu veranlasst hat, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Du möchtest, dass jemand so mit Dir oder über Dich spricht. Klar ist es einfach, so etwas mal schnell in der Anonymität des Internets zu schreiben. Und dennoch gibt es keinen Grund so etwas anderen zu sagen oder zu schreiben. Schon gar nicht, wenn man jemanden nicht persönlich kennt oder seine persönlichen Lebensumstände. Das ist anmaßend. Konstruktive Kritik sieht anders aus.

    Ich persönlich kann Annes Gedanken vollkommen verstehen und nachvollziehen. Ich bin seit über 10 Jahren Mutter und eine permanente Müdigkeit begleitet mich. Es ist mutig von Anne, dies öffentlich zu machen und zu teilen. Das hat nichts mit Rabenmutter, Verzweiflung oder Ähnlichem zu tun. Sie gehört einfach zum Alltag dazu. Und ein Blog ist nichts als ein öffentliches Tagebuch – eine persönliche Seite zu und über jemanden.

    Zudem scheinst Dir ja doch die Mühe zu machen, hier zu lesen und zu kommentieren. Da widersprichst Du Dich selbst zwischen Worten und Handlungen. Und Du bist auch nicht gezwungen hier zu lesen, geschweige denn bei anderen Blogs. Vielleicht solltest Du Dich lieber auf Dein Leben konzentrieren, als das der anderen schlecht zu machen. Danke für Dein Verständnis.

    Liebe Grüße
    Janet

    1. avatarUmdenken. Jetzt! - x-mal anders seinx-mal anders sein

      […] trinkt. Eine, die ihre Kinder liebt und sich trotzdem von deren Vater getrennt hat. Eine, die müde ist und keine Schlaftabletten nimmt, wie ihr geraten wurde. Eine, die sich als Rabenmutter und unzulänglich fühlt. Eine, die […]

      1. avatarSusi

        Wann lernen die Blogger dass es einen scheiss Interessiert, was sie denken und fühlen.

        Was ein langweiliges Geseier. Liest doch keine Sau und interessiert kein Schwein was du schreibst, gegessen oder geschissen hast.

        Nimm eine Packung Schlaftabletten und du kannst lange schlafen und wir haben unsere Ruhe vor so einem Geschwafel.

        1. avatarAnne

          Wie gut, dass du die Wahl hast und nicht hier lesen musst.