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Das bringt doch nichts? über das Demonstrieren mit Kindern

Das bringt doch nichts? über das Demonstrieren mit Kindern

„Schönes Leben –

gute Bildung –

sollte es für alle geben!“

Die Ausrufe bei der Demo am 12. Mai 2018 gegen Kinderarmut, besonders aber dieser Eine, brannte sich beim Tochterkind ein.

Die Kinder dachten dann am 26. Mai 2018 bei der Kita Krise Demo das sei die Fortsetzung. Es waren schließlich auch mehr Menschen dort. Es war lauter. Bunter. Thematisch ergänzen sich die Anliegen. Und wir haben das Plakat mit zusätzlicher Schrift versehen. Logische Denke.

Die Frage ist, ob die Menschen auf der Straße wirklich Druck nach oben, auf die Politik, ausüben? Wo ist die Lobby für „Auf den Anfang kommt es an“. Hebammen fehlen. Kitaplätze fehlen. Und was fehlt beim Schulstart? Wo ist da Chancengleichheit?

Was fällt auf? Ziemlich viele Fehler im System. In einem reichen Land.

Bringt es etwas auf die Straße zu gehen?

Auf jeden Fall ist es besser als nichts zu tun. Lieber die Stimme erheben, mitmachen* und Gedanken anstoßen. Bewusstsein schaffen.

Das Tochterkind sagte: „Gut geht es uns, wenn wir Liebe haben. Und Essen und Trinken. Wir bilden uns vom Baby zum Mann oder Frau oder was wir wollen.“

Der Sohnemann antwortet auf meine Frage, was für ihn ein schönes Leben ausmacht: „Felix, Flora und Wassermelone.“

Definitiv. Beziehungen gehören zu einem schönen Leben. Genau wie Nahrung und die Möglichkeit zu werden, was wir wollen.

Und wenn wir uns über die Art eines schönen Lebens und Bildung austauschen und die Kinder teilhaben, Aktion erleben, eigene Gedanken entwickeln, dann lohnt sich das Demonstrieren. So im Kleinen. Beim Großen kann das erst der Anfang gewesen sein…

Oder?

Anne

* Übrigens sind Ohrenschützer, Sonnenschutz, Trinken und Wagen zum Ziehen oder Schieben sehr zu empfehlen. Bei der Vergabe von Trötten sollten Eltern mit Bedacht vorgehen. Es könnte auf die eigenen Ohren gehen. Ich spreche aus Erfahrung.


Demonstrieren mit KindernKitaKriseDemo

Kommentare

  1. avatarJahresende - x-mal anders sein

    […] den Anfang kommt es an.“ gilt für die Pränataldiagnostik ebenso wie im Zuge der KitaKrise. Gleichzeitig setzte ich den Anfang des Jahres ins Zeichen der seltenen Erkrankungen und am Ende […]