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Ich habe Kummer.

Ich habe Kummer.

„Du siehst schlecht aus.“ Ich höre das öfters. Denke an die Worte von Janine. „Der Körper spiegelt unser Inneres.“ So ist das wohl.

Ich sprach mit Caro. Ich kenne sie schon lange. Sie sagte: Es ist egal, wie du es nennst. Und mit einem Augenzwinkern: Für Depressionen hast du zu viel Schwung. Du hast Kummer.

Ich habe Kummer.

Die Erkenntnis berührt mich. Nimmt dem Ganzen die Dramatik. Es ist so banal. Und es gehört zum Leben dazu.

Ich darf Kummer haben. Es muss mir nicht GUT gehen. Ich darf den Schmerz annehmen. Und ich kann auch feststellen, was mich alles NICHT bekümmert oder schmerzt.

Es kann das Eine ohne das Andere nicht geben. Lachen und Weinen. Freude und Kummer. Ich brauche das Eine für das Andere.

Da denke ich wieder an die Wort von Nina. „Ein afrikanisches Sprichwort sagt, wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. Das bedeutet nicht, dass man den Schatten verdrängt. Man weiß, dass es ihn gibt, sonst wäre keine Sonne da.“

Nicht immer spühre ich die Sonne im Gesicht. Auch das ist okay. Ich trenne mich. … Auch von Denkmunstern. Und ich lerne.

Ich habe Kummer.

Und ich habe die Zuversicht, dass es anders wird. Und wie Silke mich fragte: Was kann alles Gutes passieren?

Basiserkenntnis. Es gibt ne Menge, wofür ich dankbar bin.

Und wenn ich mich der Sonne zu wende, dann höre ich hoffentlich: „Du siehst aber gut aus.“.

Kommentare

  1. avatarM withan E

    Sprich mit den Menschen, denen du voll und ganz vertrauen kannst. Sie werden dir vielleicht den Kummer nicht nehmen können, aber für den Moment, oder etwas länger, wirst du dich leichter fühlen.

    1. avatarLebensbilder statt Krankheitsbild #132 mit Wochenende in Bildern  - x-mal anders seinx-mal anders sein

      […] Ich bloggte über Kummer. Mich bewegen Fragen. Was für ein Mensch möchte ich sein? Und welchen Wert bzw. welche Werte habe ich?  […]