Wochenende in Bildern – Spezial mit Berlin Coffee Festival
Ich frage mich ja immer, was Eltern machen, die keinen Kaffee mögen. Wie laden sie ihre Batterien morgens auf, wenn sie in der Nacht kaum geschlafen haben? Im ersten Jahr mit einem oder dann mit dem zweiten Baby war doch einer der meist genannten Sätz: „Ich bin müde.“. Ich bin auch über das erste Jahr hinaus müde, aber auf einem anderen Level.
Es ist hinlänglich bekannt, dass Schlafentzug als Foltermethode verwendet wird, um mal die Ernsthaftigkeit von Müdigkeit zu unterstreichen.
Der Herzmann und ich leben unser eigene Kaffeekultur. Gemeinsam einen Kaffee trinken – das schenkt uns Paarzeit. Das dürfen nämlich in unserer Familie nur wir. Das macht es besonders und verbindet uns. Ich rede hier nicht von Filterkaffee.
Wenn sich mein Herzmann morgens an den Herd stellt, obwohl er zur Arbeit müsste (Gleitzeit- das geht schon), wir uns leicht unstrukturiert fertig machen und ich so furchtbar müde bin, weil unser Sohn in unserem Bett gewühlt und auf Hautkontakt bestanden hatte, wenn er dann da steht wie ein Retter in der Not und sogar vorausschauend einen Bambus-To-Go-Becher genommen hat, dann ist das pure Liebe.
Wie wir es bei den Kindern beobachten können: Auf die kleinen Dinge oder in diesem Fall auf Koffein kommt es an.
Dem langen Vorwort folgt nun unser Wochenendbericht. Und beginnen möchte ich mit dem Freitag Nachmittag.
Meine Lieben holten mich von Arbeit ab und wir besuchten den Kaffeeklatsch bei „Blaue Bohnen“ im Rahmen des Berlin Coffee Festivals.
Hier wird der Nachwuchs geschult. |
Anschließend eroberten wir einen Spielplatz und aßen Abendbrot Außerhaus.
Ein herrlicher, sommerlicher Nachmittag und Abend, die Kinder gingen spät schlafen und wir freuten uns auf die nächsten zwei Tage.
Am Samstag gab es dann keinen Kaffee zum Frühstück. Aus Gründen. Die Kinder packten und warteten auf uns. Wir brachten sie zu Oma&Opa.
Die Zwei würden dort nächtigen und wir fuhren los. Unser erstes Ziel war „Five Elephant“. Wir besuchten die Rösterei, wunderten uns über neumodsche Großfiltermaschienen und tranken im Café um die Ecke etwas. Die Beratung war großartig und wir kauften die ersten 250g Espresso.
Wir schlenderten Richtung Sonnenallee und erreichten das „isla“.
Die Idee „Kaffee und Musik“ klang verführerisch. Leider war die new-modern Dancemusik so gar nicht nach unserem Geschmack. Der Budapester Brew oder auch der Filterkaffee dagegen im Hinterhof schmeckte nach Waldbeere und Hagebutte und überraschte. Wir mögen mehr die „altmodische“, dunkle Röstung mit schokoladigen Noten. Sagt zu mindestens der Herzmann.
Unsere letzte Station bildete den krönenden Abschluss. Gut durchdacht, ideenreich und generell mit einem tollen Konzept (Coworking und Cafe) freuten wir uns das „St. Oberholz“ zu betreten.
Wir testeten, der Herzmann überlegte sich eine Beschreibung mit einem Tier, einer Landschaft und einem Gefühl dazu. Wir erfuhren mehr über Koffein und verfolgten das Liveexperiment. 2 Grafikerinnen entwarfen einen Fleyer. Eine trank Bier. Die Andere konsumierte Kaffee. Die leistungssteigernde Fähigkeit von Kaffee sollte demonstriert werden. Wir besichtigten das Gebäude, tranken etwas und gingen nach 2 Stunden nicht mit leeren Händen. Die Atmosphäre war entspannt und geschäftig. Richtig toll.
Zum Abschluss gönnten der Mann und ich uns was zum Essen. Abends sahen wir völlig platt einen Film.
Am Sonntag schliefen wir aus. Ein herrliches Gefühl.
Wir frühstückten, wuselten kurz Daheim herum und fuhren dann zur Markt Halle Neun.
Dort holten wir uns zwei Becher und stürzten uns in die Menge. Achso 5 Euro Eintritt haben wir vorher noch bezahlt.
Die Idee mit den Bechern (Bambus-To-Go-Becher) fanden wir richtig super. Insgesamt haben wir 7 Espressi damit getrunken. Außerdem probierten wir einmal Hafermilch, 3 Cappucini und 3 Getränke mit Kaffeekirschen-Tee.
Es gab altbekannte Röstereien und wir entdeckten Neues. Aufgefallen ist uns, dass viel mehr Filterkaffee zum Probieren angeboten wurde als im letzten Jahr. Außerdem waren fast alle Sorten fruchtig. Teilweise schüttelte es mich. Bereits am Vortag sagte der „Five Elephant“-Mitarbeiter, dass unser Geschmack durch die nussig-schokoladige Richtung eher altmodisch ist. Sprich fruchtige Sorten sind angesagt. Nunja mein Herzmann hat da mehr Ahnung und er würde bestimmt stöhnen wegen meiner Wortwahl. Ich trinke nur gerne. Es sei mir verziehen. Wir ließen uns ein Appel Crumbel schmecken und traten den Heimweg an.
Am späten Nachmittag holte ich die Kinder ab und flitzte mit ihnen durch den Regen. Zuhause gab es noch selbstgemachte Pizza.
Nun liegen die Zwei in ihren Betten. Ich bin froh, dass sie wieder da sind. Es fühlt sich nach Vollständigkeit an.
Die Kinder waren Übrigens trotz des Regens mit Oma&Opa im Tierpark.
Die Zweisamkeit mit dem Herzmann und der viele Kaffee waren prima. Es war einfach ein wundervolles Wochenende.
Andere Wochenendeindrücke gibt es HIER bei Susanne von Geborgen Wachsen.
Was habt ihr erlebt? Wäre das Coffee Festival auch etwas für euch gewesen? Oder mögt ihr keinen Kaffee?
Habt einen guten Start in die neue Woche!
Anne
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