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Weihnachten 2015 – Krankheit, Dankbarkeit und Überraschungen – Lebensbilder statt Krankheitsbild #26

Weihnachten 2015 – Krankheit, Dankbarkeit und Überraschungen  – Lebensbilder statt Krankheitsbild #26

Da war er also: DER vierundzwanzigste Dezember. 4 Adventssonntage, 24 Tage, fast einen ganzen Monat mussten wir auf ihn warten. Das ist es also: Weihnachten 2015! Ich mag Weihnachten. Nicht auf eine überkandierte Art, nicht romantisch verklärt, sondern ich mag es auf eine wohlwollende Art. Es ist ein Fest für die Familie mit Weihnachtsmusik, Kerzenschein, Weihnachtsgeschichte, Basteleien, Plätzchen, geschmücktem Tannenbaum, Weihnachtsmarktbesuch, Punsch und auch Geschenken. Ich mag all diese Dinge.

Vierter Advent! Nachmittags mit meiner Oma und veganem Stollen vom Herzmann

Doch in diesem Jahr tat und tue ich mich schwer mit der Weihnachtsstimmung. Und eigentlich denke ich: Wo kann ich mich krank melden? In einen Schonraum übersiedeln? Mich ausruhen und gesunden? Nein, ich verfalle oder verfiel nicht in den gefürchteten Weihnachtsstress. Ich bin schlichtweg erschöpft. Für „richtige“ Bettruhe geht es mir nicht schlecht genug. Und die Kinder husten und husten und schnupfen. Fieber haben sie keins; mehr Energie als ich hingegen sowieso. Die Krankheitswelle schwappte über uns. Seit Wochen ist es ein gesundheitliches auf und ab. Es schlaucht und ich hab keine Lust mehr. Allgemein machen beide Kinder eine Entwicklung durch und sind im seelischen Ungleichgewicht. Das fordert zusätzlich.

Krankheit bedeutet immer Planänderung. Bedeutet Sparprogramm. Bedeutet Abwägen. Bedeutet Absagen. Da ist es auch fast egal, ob die Kinder oder wir Erwachsenen krank sind. So sollte eigentlich eine Uroma mit uns am heiligen Abend zusammen sein. Doch die Gesundheit geht vor. So waren spontan zwei Oma’s, der Opa und wir am Abendbrottisch.

Plätzchen – gebacken von Oma und Krümelie

Weihnachten. Das Fest der Feste. Und Krümelie ist 3 Jahre und 6 Monate und sie soll den Zauber der Weihnacht spüren. Die Kinder sollen Liebe spüren. Ihre Augen sollen strahlen, wenn und weil sie Geschenke auspacken dürfen. Sie sollen genießen können und sich freuen. Und die eingangserwähnten Dinge, die ich mit Weihnachten verbinde, sollen umgesetzt werden und machen einen Großteil des weihnachtlichen Zaubers aus. Die Kinder sollen ihn auch erfahren.
Obwohl ich mir angenehme Tage wünsche, ob Weihnachten oder nicht, muss ich doch feststellen, dass ich für die Gestaltung und das Angenehme verantwortlich bin. Ich. Wir. Auch wenn wir das Essen am ersten Feiertag bei den Großeltern genießen.

Nach dem wir in diesem Jahr das vierte Mal als Familie mit Kind bzw. mit Kindern feiern, sind meine Erwartungen und Pläne für die Festtage selbst doch recht minimalistisch. (Obwohl die Hoffnung zuletzt stirbt.) Das hat natürlich Gründe.

Als Krümelie 6 Monate alt war hatte sie eine gefürchtete Mittelohrentzündung. Ein Jahr später war es eine Blasenentzündung. Letztes Jahr machte uns „nur“ Schnupfen zu schaffen. In diesem Jahr also was mit den Bronchien. Naja Schnupfen erwähne ich schon nicht mehr. Der ist hier ein Dauergast.

Krümelie schmückt unseren Baum

Trotz Sparprogramm und krankheitsbedingtem „Gang runter schalten“, manche Sachen wie Tannenbaum schmücken müssen dann doch sein. Wir waren auch eine Stunde auf dem Weihnachtsmarkt (für Abwechslung und „bessere“ Stimmung) am Mittwoch. Macht ja auch Spaß. Besonders in netter Gesellschaft. Und trotz einiger Aktivitäten, die (schweren Herzens) abgesagt wurden, werden mussten, wegen der Ansteckungsgefahr, müssen wir Notwenidges erledigen, Lebensmittel kaufen und die Wohnung muss gesäubert sein. Es hilft nichts. Es gibt viel zu tun. Und sind wir mal ehrlich, auch Familienzeit ist anstrengend.

Ich sehne mich nach Ruhe und Weihnachtsstimmung. Kind müsste man sein. Damals musste ich mir keine Gedanken um Essen, Putzen und Co machen. Vielleicht wünsche ich mir Einfachheit, die Konzentration auf eine Sache und Weihnachtsfreude- ohne diesen verantwortungsvollen Blick in die Zukunft. Ich möchte an das magische Weihnachtswunder glauben und ehrlich gesagt, würde ich mich auch über Schnee freuen.

Mama’s Überraschungen

Das Kind in mir konnte sich freuen. Jubeln. Sich im Kreis drehen. Erwartungsvoll klatschte es in die Hände, wollte das Papier aufreißen und Päckchen auspacken. Diese brennenden Fragen: „Was ist da drin?“; „Was wird es sein?“. Kreischen wollte das Kind in mir. Auf der Stelle hüpfen, die Neugier stillen und staunen.

Unter unserem Tannenbaum lagen in diesem Jahr Geschenke, die für mich einen Hauch von früher erweckten. Zum Einen habe ich beim Adventsgewinnspiel auf dem Blog „GROSSE KÖPFE“ ein Überraschungspaket gewonnen.
Zum Anderen hat mir die liebe Janet vom Blog „Kinderbuchlesen.de“ ein Päckchen zukommen lassen.

Herzlichen Dank für die Überraschungen.

Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel lassen mich und uns alle vielerorts dorthin „schauen“, wo Mensch, Tier und/oder die Natur in Nöten sind. Wir stellen fest (meist im Vergleich zum Leid), dass es uns Gut geht und wir dankbar sein können. Sein sollten.
Wie auch schon im letzten Jahr habe ich innegehalten und meine ersten Gedanken waren:

Ich bin dankbar für meine Lieben. An dieser Stelle sei ausnahmsweise mal nur Krümel erläuternt genannt. Mein Sohn ist wie die aufgehende Sonne mit seinem strahlenden Lächeln. Herzerwärmend. Einnehmend. Das schönste und ehrlichste Kinderlächeln zeigt er. Ich bin dankbar für sein 2-Zahn-Lächeln und für die tollen Menschen in meinem Leben.

Ich bin dankbar für Kaffee am Morgen und für Ruhe in der Nacht.

Ich bin dankbar, dass IHR hier lest. Ich bin dankbar für die tollen, lehrreichen und bereichernden Momente und Erfahrungen, die mir Buch und Blog beschert und ermöglicht haben.

Weihnachtliche Dankbarkeit bedeutet auch, dass ich das Bedürfnis habe etwas zurückzugeben. Ich möchte meine Dankbarkeit ausdrücken. Ich will wertschätzen und würdigen. Daher möchte ich an dieser Stelle all den lieben UNTERSTÜTZER*INNEN, WEITERSAGER*INNEN, HELFER*INNEN, KOMMENTARSCHREIBER*INNEN,
HOFFNUNGSSCHENKER*INNEN, MUTMACHER*INNEN,LESER*INNEN, WEGBEGLEITER*INNEN, FREUND*INNEN, BUCHKÄUFER*INNEN meinen DANK und die besten Wünsche aussprechen.

Wie ist euer Weihnachten 2015? Singt ihr lauthals und euphorisch unter dem Baum?
Was bewegt euch? Wofür seit ihr dankbar? War ein Geschenk besonders schön?
Ich bin neugierig.
Macht es euch gemütlich.
Eure Anne

Kommentare

  1. avatarAnonym

    Hallo Zusammen! Für uns war/ist es wahrscheinlich eines der schönsten Weihnachten die man sich wünschen kann. Unsere Tochter hat am 14.Dezember auf die Welt. Die befürchtete Aortenisthmusstenose hat sich zum Glück nicht bestätigt – wir sind so erleichtert und glücklich – ich kann es nicht in Worte fassen. Somit durften wir am 22. Dezember nachhause.
    Anne – vielen, vielen Dank auch für die Zusendung des Buches! Es ist so toll wie du hier in deinem Blog schreibst und oft denke ich mir…. ja genau so ist es… danke… mäggi

    1. avatarAnne

      Liebe Mäggi,
      es freut mich ungemein, dass das Buch angekommen ist, gefällt und natürlich, dass ihr Zuhause Weihnachten feiern konnte. Von ganzem Herzen die besten Wünsche für eure Zukunft.
      Viele Grüße Anne

    2. avatarAnonym

      Hallo Zusammen! Für uns war/ist es wahrscheinlich eines der schönsten Weihnachten die man sich wünschen kann. Unsere Tochter hat am 14.Dezember auf die Welt. Die befürchtete Aortenisthmusstenose hat sich zum Glück nicht bestätigt – wir sind so erleichtert und glücklich – ich kann es nicht in Worte fassen. Somit durften wir am 22. Dezember nachhause.
      Anne – vielen, vielen Dank auch für die Zusendung des Buches! Es ist so toll wie du hier in deinem Blog schreibst und oft denke ich mir…. ja genau so ist es… danke… mäggi

      1. avatarAnne

        Liebe Mäggi,
        es freut mich ungemein, dass das Buch angekommen ist, gefällt und natürlich, dass ihr Zuhause Weihnachten feiern konnte. Von ganzem Herzen die besten Wünsche für eure Zukunft.
        Viele Grüße Anne