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„The Beauty and the Book“-Award 2015

„The Beauty and the Book“-Award 2015

„X-MAL ANDERS Ullrich-Turner-Syndrom! Ja, und?!“ ist dabei.

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (14 bis 18. Oktober 2015) wird das schönste Buch gesucht. Jeder kann bis 25.09.2015 einen Vorschlag einreichen und jeder kann abstimmen. Dann kann „geschmetterlingt“ werden. Über den Klick auf den Schmetterling wird die Stimme abgegeben. Auf der Messe selbst können die Besucher zusätzlich/ noch einmal Einfluss auf die Wertung nehmen und dann wird der Publikums- und Schönheitspreis verliehen. Es winken Ruhm und Ehre. 

Welches Buch das schönste Buch der Welt ist, ist für mich klar. Unbestrittene Nummer 1 ist mein Buch. 


„Aber Mama das ist doch mein Buch.“, ertönt es aus dem Off. Krümelie hat Recht. Es ist ihr Buch. Für sie und wegen ihr entstanden. 

Auf dem Cover ist sie selbst. Schon deswegen bekomme ich Herzchen in den Augen, wenn ich es sehe. Mit ihrer verkündenden Position und ihrem „ich schreie meine Botschaft in die Welt hinaus“- Aussehen steht sie für „X-MAL ANDERS“-Sein. Die Fotografien im Inneren sind im Übrigen ebenfalls sehr sehenswert. 

Was dieses Werk jedoch wirklich schön macht, ist sein Inhalt. Mit Liebe, Herzblut und Gefühl gemacht, umfasst es einen Erfahrungsschatz. Der Mut, die Stärke, jedes überwundene Hindernis und vorallem die lebensbejahende Einstellung der Mädchen und Frauen in diesem Werk machen es unverwechselbar ansehnlich, angenehm und einfach schön. 

7 Mütter mit Mädchen im Alter von fast 2 bis 7 Jahren, eine 14-Jährige und 14 Frauen im Alter von 20 bis 59 Jahren berichten von ihren Gedanken und Lebenswegen. Abgerundet wird das schönste Buch von professionellen Fotografien und medizinischen Statments. 
Dieses Buch zeigt, fern von medizinisch-statistischen Wahrscheinlichkeiten, wie sich ein Leben mit dem Ullrich-Turner-Syndrom gestalten und wie schön frau damit sein kann. 

Über Schönheit lässt sich viel sagen, schreiben, denken. Was gefällt, ist Geschmackssache. Mädchen und Frauen beschäftigen sich dem Klischee entsprechend mehr mit ihrem Aussehen. So ein Mann darf auch mal „dreckig“ sein; eine Frau aber bitte nicht. Sie sollte schon adrett aussehen. Was aber macht eine Frau, der dank des Wortes „Syndrom“ nicht nur die geistigen Fähigkeiten, sonder auch die Weiblichkeit abgesprochen wird? Das mag überspitzt klingen, aber Vorurteile und veraltertes oder falsches Wissen erzeugen eben dieses Bild. Fragwürdige Intelligenz, „Kranksein“ und fehlerhafte Weiblichkeit durch jungenhaftes Aussehen wird mit UTS in Verbindung gebracht. Das gefällt mir nicht. Das ist nicht schön. 

Ich würde mich über den Preis freuen. Wer möchte nicht, dass seine harte Arbeit anerkannt und gewürdigt wird? Obwohl dieses Ziel kaum noch zu erreichen scheint, ist es einen Versuch wert. Und darüber hinaus ging es mir beim Vorschlagen darum, dass das Ullrich-Turner-Syndrom in einem „unbelasteten“ Kontext erwähnt wird. Dass es bekannter wird. Die Buchmesse und der Award gehören für mich in die Kategorie „die angenehmen Dinge des Lebens“. Hier geht es nicht um Behinderung oder Behandlung. Es geht um Bücher, schöne Dinge, das „Es sich mit einem guten Buch gemütlich machen.“. Es geht um Gefallen, Ansprechendes, Ansehnliches, um Schönheit eben. Und das Ullrich-Turner-Syndrom verhindert nicht, dass die Betroffenen schön sind. Das muss ich nochmal in aller Deutlichkeit betonen. In diesem Fall bewirkt das UTS sogar das schönste Buch der Welt. 

Ihr lieben Leser*innen, stimmt für „X-MAL ANDERS Ullrich-Turner-Syndrom! Ja, und?!“! Stimmt für die Schönheit der Vielfalt! Stimmt für mich; für uns! Stimmt für Lebenswürdigkeit, Mädchensein und mehr Bekanntheit des Syndroms! Stimmt fürs Lächeln! Das macht nämlich schön… 

Bitte weitersagen, teilen, klicken und abstimmen, abstimmen, abstimmen! 

Vielen herzlichen Dank!

Zur Abstimmung hier lang!

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