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Von der Idee zum Buch – Teil 4

(neue) Wege

Wie im letzen Teil (hier)
beschrieben, ging es in der Anfangsphase der Buchentstehung um den Inhalt. Das Buch sollte mit
persönlichen Erfahrungen und Empfindungen gefüllt werden. Es sollte durch
Bilder belebt und durch medizinisch fundierte Statements ergänzt werden.  
Schneller und einfacher als erwartet, fanden sich
Schreibwillige. Ich suchte einen professionellen Fotografen und fand Ende des
Jahres 2013 Matthias Friel. Er war eine fantastische Wahl und ist ein ganz
sympathischer Mensch. Durch Weitersagen und Weiterleiten wuchs die Anzahl der
Texte. Die ersten Fassungen wurden Anfang des Jahres 2014 Korrektur gelesen
und optimiert.
Im April 2014 war es dann endlich soweit. Wir machten uns auf
den Weg nach Leipzig. Es war ein toller Tag. Es sind ungestellte Momentaufnahmen
entstanden. Einfach so. Auf dem Spielplatz, im Park, beim Essen. Das Coverbild
zum Beispiel wurde im Zug aufgenommen. Krümelie sitzt bei Papa auf dem Schoß
und freut sich über das Kind auf der anderen Seite des Ganges.
Weitere Bilder wurden im Mai 2014 in Oberwesel aufgenommen. An
diesem Wochenende klärte sich auch die Frage nach dem medizinisch definierenden
Part. Ein anerkannter Professor erklärte sich bereit kurze „Wussten Sie
eigentlich, dass…“ – Statements zu formulieren. 
Kurz bevor der Sommer 2014 anfing, hatte ich den Kern des Buches
zusammen. 21 Texte, die in chronologischer Reihenfolge angeordnet, einen
Einblick in verschiedene Lebensphasen ermöglichten. Das Vorwort stand. Die
Bilder waren toll und eine erste Auswahl getroffen.
Dennoch wollte ich nicht so recht an das Gelingen meines
Vorhabens glauben. Die Zeit war mein
Gegner. Das Projekt rückte immer wieder in den Hintergrund. Doch dann trat ein
wunderbares Ereignis ein. Ich wurde schwanger, musste ins Beschäftigungsverbot
und hatte plötzlich Zeit. Nun musste ich mir jedoch Gedanken um die Finanzierung des
Projektes und meiner veränderten Familiensituation machen. 
Diese zweite
Schwangerschaft brachte mich auch dazu über Pränataldiagnostik, Medizin und
Medikamente nachzudenken. Ich wollte nicht, dass „die Medizin“ in dieser
Schwangerschaft mehr Einfluss hat als unbedingt nötig. Ich wollte auch nicht,
dass ein Geldgeber Einfluss hat auf das Buch. Wurde es doch gemeinsam mit dem
Bauchbewohner zu einer Herzensangelegenheit.
Was also tun? Ich wollte eine
Lösung finden, die mich nicht in den finanziellen Ruin treibt und mir trotzdem
ermöglicht meine Idee nach meinen Vorstellungen und vor allem unabhängig
umzusetzen. 
 

Und wieder stand sie im Raum, diese eine Frage: Ein Buch veröffentlichen – wie geht das?
Diesmal setzte ich auf persönliche Erfahrungen und Gespräche. Ich ging in
eine Druckerei und ließ mir die Buchentstehung erklären. Ergebnis: Mit einer
gesetzten, formatierten und schlicht druckfertigen und –fähigen Buchdatei kann
ich in eine Druckerei gehen und mein Buch wird hergestellt. Bei der Entstehung
besagter Datei begegnen einem: das Korrektorat, das Lektorat, der Buchsatz, die
Buchumschlagsgestaltung und, und, und. Hinzu kommen organisatorische Fragen,
die geklärt werden müssen. Hierzu gehören die Aufnahme in das Verzeichnis
lieferbarer Bücher, die ISBN-Vergabe, Lagerung, Verkauf und  Versand. Ich sprach mit verschiedenen
Autorenbetreuern und Spezialisten für Konzeption und Design eines Buches. Ich
suchte einen Anbieter, der den verlegerischen und produzierenden Part vereint. 
Schließlich folgte ich dem Rat meines Mannes (Ja! Schatz, du hattest
Recht.) und nahm Kontakt auf zum „Freien Deutschen Autorenverband Berlin“. Hierbei
wurde mir die edition
winterwork
empfohlen. Und, was soll ich sagen? Diese Empfehlung passte
wunderbar zu meinem Vorhaben. Unter einem Dach kann sich winterwork als
Druckdienstleister und Verlag all meiner Anliegen annehmen. Perfekt! Auch die
Angebotsmodalitäten und Kosten passten zu meinen Bedürfnissen und finanziellen
Möglichkeiten. Ich freute mich. Unabhängig und mit einem kompetenten Partner war
das Ziel schon fast erreicht.

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