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Detektivgeschichten

Detektivgeschichten

Zu Beginn gibt es diese unerklärliche Begebenheit. Geheimnisumwittert. Während der Ermittlungen werden die einzelnen Teile wie bei einem Puzzel zusammengefügt. Spürsinn und Beobachtungsgabe sind gefragt. Logisch. Ein mysteriöser Fall wird gelöst und Überraschendes kommt zum Vorschein. Kein Wunder, dass die Untergattung des Krimiromans, Dedektivgeschichten Kinder begeistern. Schon im Kleinkindalter tauchen sie in Wimmelwelten ein und freuen sich über ihre Entdeckungen.

Mein Tochterkind hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Detektivgeschichten, Geheimbotschaften sowie Versteck- und Suchspiele. Vor etwa 3 Jahren begann es. Neugierig war sie schon immer. Umherstreifen, Entdecken und Fragen stellen bereitet ihr Freude. Sie wollte und will Schätze finden. Sie will Fälle lösen. Aufklären. Eine Dedektivin sein und später bei der Spurensicherung arbeiten.

Meine Dedektivin fiebert und denkt besonders gerne bei Hörspielen mit.

kniffliger Hörspaß

„Hörspiele sind toll. Es macht Spaß zuzuhören, was passiert. Oft ist es spannend.“, meint mein Tochterkind. Wenn sie keine Lust hat zum Lesen am Abend, lauscht sie einer Geschichte. „Wenn ich alleine bin, höre ich ungestört und ich fühl mich dann auch nicht allein. Da kann man ruhig sein und entspannen.“, sagte sie.

Hörspiele sind lebendig mit Geräuschen und Dialogen. Obwohl sie nebenbei Duddeln können, bietet sich beim konzentrierten Zuhören eine tolle Möglichkeit sich auf Sprache einzulassen und ein fantasievolles „Kopfkino abzuspielen“.

eine spannende Hörspielserie für Kinder ab 3 Jahren

Die Freunde Niklas (6), Nele (5) und Till (4) wohnen in dem beschaulichen Örtchen Neu-Kreiselstadt in einem alten Mehrfamilienhaus und sind bekannt als „Die Fuchsbande“. Als neugierige Kindergartenkinder verfolgen sie rätselhafte Spuren und lösen jeden Fall. Begleitet werden die Drei von der zahmen Füchsin Fritzi. Ihre Zentrale ist ein Spielhaus im Hof. Dort besprechen sie sich und notieren in einer Art Zeichensprache die Ermittlungen im Fuchsbuch.

Die Hörspielserie überzeugt durch die eingängige Titelmelodie (mein Sohn trällert immer mit), keine Böswilligkeit und knifflige Fälle, bei denen mitgedacht werden kann. Eine Episode dauert ungefähr eine halbe Stunde. Die Geschichten sind spannend, aber nicht nervenaufreibend. Sie ereignen sich im Alltag ohne magische Elemente oder fiese Verbrecher.

Da verschwinden Socken oder Melonen beim Gemüsemann. Da geht es um leere Nikolausstiefel, den Osterhasen und geheimnisvolle Geschenke, gerissene Seiten, umgekippte Schneemänner, große Fußabdrücke im Sandkasten, unerklärlichen Schmutz im Hausflur, verirrte Bücher oder Löcher in Türen. Immer gibt es Befragungen und am Ende nachvollziehbare Umstände, sodass sich die Situationen aufklären.

Vorbilder mit Erfolgsquote

Meinem Tochterkind gefällt, dass die jungen Detektive selbstständig agieren. Nur manchmal gibt der Opa von Niklas Ratschläge. Sie fühlte sich animiert, spielte mit ihrem Bruder Fälle nach.

Außerdem haben sich meine Zwei ein eigenes Fuchbuch gestaltet und sind sich einig, dass sie mit der Klärung von Was? – Wo? – Wann? – Wer? – Warum? ebenfalls ermitteln können.

Durch „Die Fuchsbande“ nahmen die Vorliebe des Tochterkindes und ihre Leidenschaft neue Formen an, die sie mit ihrem Bruder teilen konnte.

Mittlerweile hörten wir auch die „Sherlock Holmes Academy“, „Kommissar Kugelblitz“, „Die Drei !!!“, „Die Drei ???“, „Dedektivbüro LasseMaja“, „Ein Fall für die Erdmännchen“ oder „Die Feriendedektive“ und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Ihre Decknamen kann ich hier natürlich nicht verraten, aber sie sind mittlerweile ausgezeichnete Spurenleser, Anschleicher und observieren können sie auch. Das Tochterkind erklärte mir, dass ihre Größe dabei ein Vorteil ist, weil sie so unauffällig ist. Die richtige Ausstattung wie bei Profis hat sich mittlerweile ebenfalls angesammelt.

voll ausgestattet

Neben einem Ermittlungsbuch besitzt das Tochterkind einen selbstbestückten Dedektivkoffer. Darin befinden sich eine Lupe, eine Taschenlampe, ein Fernglas, ein Maßband, ein Lineal, ein Notizblock mit Stift, ein UV-Stift, eine Pinzette und kleine Tütchen für Beweise, ein Fingerabdruck-Set und einem kleinen Set aus Klebestreifen, Schere und Co.

Der Inhalt erweiterte sich kontinuierlich. So kam zum Beispiel eine Cäsar-Codierscheibe dazu zum Ver- und Entschlüsseln geheimer Botschaften. Zum Geburtstag gab es nun auch WalkiTakis und eine Kamera.

So ausgestattet fühlt sich mein Tochterkind nun als „echte“ Dedektivin und ermittelt. Mit ihrem Kollegen und Freunden.

auf der Suche nach Hinweisen

So trafen wir uns zum Beispiel einige Tage nach ihrem Ehrentag mit zwei Familien im Wäldchen. Ich war früher losgefahren und habe eine Art „Schnitzeljagd“ vorbereitet, einen Kontext geschaffen, Spuren gelegt, Rätsel verteilt… Ein Streifzug durch das Wäldchen. Eine Schatzsuche. Ein aufregendes Unterfangen…

Der Anfang

Auf der Waldlichtung haben sich die Steingeister (einzelne Steine, die ich mit einem Gesicht versehen haben – in Anlehnung an den Ort und den Baumgeist Tomti) aufgeregt versammelt. Ein Dieb hatte ihren Schatz gestohlen und sie baten die Kinder ihnen zu helfen. Sie zeigten in die Richtung, die der Dieb zur Flucht gewählt hatte. Verschiedene Hinweise und Rätsel hatte er dabei hinterlassen.

Zum Ablauf

Auf Papier, was ich zerknüllt und verteilt hatte, waren rätselhafte Botschaften geschrieben. „Was ist braun und springt von Baum zu Baum? Kannst du das auch?“, stand da zum Beispiel. Die Kinder mussten dann zu einer Gruppe Baumstümpfe und beim Springen fanden sie hoffentlich ein weiteres Papier…

Auch falsche Spuren hatte ich hinterlassen und Bänder, die den richtigen Weg wiesen.

Die Kinder sollten unterwegs Steingeister und Stöcke mitnehmen und sie bei der letzten Aufgabe mit den anderen Fundstücken zu einem Bild zusammenfügen. Bei der Betrachtung sollten sie überlegen, was nicht in den Wald gehört. Genau. Müll (das Papier und Bänder).

Sie sahen sich erneut um und entdeckten „Flaschi“. Eine Plastikflasche mit Gesicht. Der Tatverdächtige. In seinem Inneren war in einer Art Geheimschrift, die entschlüsselt werden musste, verfasst eine Nachricht. Er wurde verhört und verriet sich.

Die Kinder suchten und fanden am Ende das Diebesgut. Den Schatz teilten die freudigen Steingeister natürlich gerne als Finderlohn mit den Kindern. Es waren Badezusätze. Sehr praktisch im Übrigen. Kinder die ausgiebig noch im Wäldchen und auf der Lichtung spielten, mussten am Abend in die Wanne.

eine Freude für Selbstleser

Das Ermittlerinnenherz des Tochterkindes hüpfte, weil eine neuere Nebenserie der „Schule der magischen Tiere“ erschienen ist.

Idas magisches Tier, der Fuchs Rabbst, bat den Eisbären Murphy um Hilfe. Ida hatte einen gemeinen Briwf bekommen. In Schnipseln. Mit grünem Glibber an manchen Stellen.

Aber von wem?

Pinkie, die Elster, unterstützte Murphys Ermittlungen und überprüfte Verdächtige. Benni und seine Schildkröte Henrietta halfen ebenfalls. Murphy fand eine Spur und löste „pfanntastisch“ den Fall. Wie auch einen weiteren im zweiten Band.

Die kurze Geschichte zum Lesenlernen „verschlang“ meine Tochter in Windeseile und berichtete ihrem Bruder freudig davon. Ansonsten werden Dedektivgeschichten lieber gehört als gelesen. Und nachgespielt.

rätselhafte und spannungsreiche Geschichten

Rätsel lösen, Spuren suchen, ermitteln, Unstimmigkeiten nachgehen, knobbeln, Geheimnisse aufdecken, nachforschen und einen Fall aufklären – Detektivgeschichten faszinieren, sind aufregend, abenteuerlich, zum Mitdenken & Mitfiebern und mit Aha-Erleben verbunden. Wenn die mysteriöse Begebenheit aufgeklärt und 1&1 zusammengezählt sowie ein Tatverdächtiger ermittelt wurde, breitet sich ein Strahlen auf dem Gesicht der Kinder aus. Die angestrengte Konzentration weicht dem Erfolgsgefühl.

Ich bin gespannt, welche Geheimnisse die Kinder noch aufdecken und welche Botschaften sie so noch ver- und entschlüsseln werden. Wenn mein Tochterkind ihre Fähigkeiten noch verfeinert, wird sie sicher eine tolle Ermittlerin und Spurenleserin.

Welche Rätsel löst ihr?

Anne


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