Monatslieblinge im Januar
Leben enthält Spuren von unbeauftrager Werbung.
Der erste Monat im Jahr ist rum. Ich hoffe immer noch ein bisschen auf Schnee, aber daraus wird wohl nichts.
Einige Ärgernisse und Hürden wegen der herrschenden Bürokratie, die so unabdingbar scheint in diesem Land, raubten mir Nerven. Bezüglich der Scheidung, wo der Versorgungsausgleich nicht zu meinen Gusten ausfällt und Unterlagen nicht da ankamen, wo sie hin sollten. Bezüglich angestrebter Unterstützungsmaßnahmen im Schulkontext für das Tochterkind.
Doch ich konnte mich auch über Gutes freuen. Darum gibts jetzt Monatslieblinge.
Lieblingsbuch
„Nichts ist absolut. Alles verändert sich, alles bewegt sich, alles dreht sich, alles fliegt und verschwindet.“ – Fride Kahlo. Eine außergewöhnliche Frau. Ihre Geschichte wird in dem Roman mit wundervollen Beschreibungen ihrer Bilder und möglicher Gedanken teilhabend erzählt. Natürlich ist das Leben der Malerin mit dem von Diego Rivera verwoben, aber die Erzählung ihrer Geschichte hätte ruhig losgelöster von ihm sein können. Trotzdem eine unterhaltsame Lektüre.
Lieblingsmomente mit den Kindern
Ein erstes Highlight war ganz klar unser Ausflug nach Potsdam zum Filmmuseum, wo wir die Sandmännchen-Ausstellung besuchten, und die anschließende Kaffeepause.
Was ich immer wieder feststelle: Besuchskinder sind toll. Da werden alltägliche Dinge aufregender…
An einem Freitag nach der Schule waren wir in einer Bibliothek. Dort erstreckt sich die Auswahl für Kinder über eine ganze Etage. Es war herrlich. Wir haben Bücher gelesen, spielten Fangen auf dem Heimweg und machten ganz viel Quatsch.
Zuhause sagte mein Tochterkind: „Mama, ich find das schön, dass du manchmal wie ein Kind bist.“ Wisst ihr was? Ich auch. Erwachsensein ist nicht so lustig wie früher gedacht. Und vielleicht tue ich manchmal auch nur so als wäre ich es.
Lieblingskaffee
Den gabs bei K.LIEBLINGs. Guter Kaffee. Angenehme Atmosphäre. Gelungene Pause. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Lieblingsinspiration
Wenn auch andernorts, aber meine Lieblingskaffeegesellschaft war die großartige Janet von Kinderbuchlesen.de. Sie hat mich dazu inspiriert das Kinderbuch „Happy: Das Buch vom Glück des Moments“ für ein neues Projekt im Kindergarten zu nutzen.
Zusammen mit der Künstlerin Catrin Welz-Stein hat Marie vom Goldblatt Verlag eine FEMALE EMPOWERMENT 12 NIGHT CHALLENGE gestartet. 12 unglaubliche Bilder und 12 Gedichte über die innere Stärke sind entstanden, die bald in einem Postkartenbuch erscheinen. Ich freu mich schon.
Gehört & Gelesen
Mit Freude hörte ich den „Kaffeesahne Podcast“ und lauschte den Lebensgeschichten von Kaffeenerds. Amüsant. Kurzweilig. Plus informativ.
Interessant fand ich die kritische Meinung zum gefeierten Kinderbuch „Alle behindert!“.
„Gleichberechtigt leben – eine Utopie“ Little Years schreibt über den Willen veralterte Rollenverteilungen zu ändern und die Stolpersteine zum Beispiel bedingt durch die Kita Krise.
Mareice Kaiser fordert ebenfalls politische und steuerliche Visionen, weil sie findet, dass Frauen zu viel unbezahlte Arbeit leisten müssen.
Der ze.tt – Artikel „Warum haben wir so große Angst davor, ein Kind mit Behinderung zu bekommen?“ wirft Gedanken und Fragen auf zur Pränataldiagnostik, Entscheidungen und dem gesellschaftlichen Bild von Menschen mit Behinderung.
Die wenigsten Eltern sind wirklich selbstbestimmt, wenn nach einem Bluttest mit dem gefürchteten Ergebnis die Berichte, die Ärzt*innen oder Google ausspucken, ein abschreckendes Bild liefern.
Ausblick
Der Februar wird im Zeichen des Turner-Syndrom Awareness Month stehen und endet am 29. Februar 2020 mit dem Tag der Seltenen Erkrankungen. Aber in drei Tagen feiern wir erstmal. Yeah.
Wie ist es dir im Januar ergangen? Hattest du einen guten Start in das Jahr 2020?
Eure Anne
InspirationLebenmitKindern
Sarah Kroschel
Unser Start war auch holprig. Direkt am 1. des Jahres alle vier Magen-Darm und so richtig erholt haben wir uns davon erst nach 2 Wochen. Den Kleinen hatten es am Schlimmsten erwischt. Den Monat beenden wir ähnlich. Beide Kinder starten mit einer dicken Erkältung in die Ferien. Die haben wir aber auch nötig, hachja…
Kind… ich glaube so richtig erwachsen bin ich auch nie geworden.
Anne
Schnelle Genesung und wirklich erholsame Ferien für euch.
Erwachsensein ist auch langweilig und das innere Kind sollte mehr Spaß haben.