logo

0

Babywelt – Messe in Berlin mit Barrio App

Babywelt – Messe in Berlin mit Barrio App

Wenn sich Nachwuchs ankündigt, kommen unweigerlich Fragen auf. Es ist eine neue Situation. Wir wollen uns vorbereiten bzw. vorbereitet sein. Also sammeln wir Informationen, widmen uns Checklisten und suchen nach Hilfreichem.

Was wird gebraucht für Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit? Was wird wirklich nützlich sein? Ehrlicherweise können viele Dinge geraten oder gekauft werden, ob sie wirklich gebraucht bzw. angewendet werden, zeigt sich meist erst später.

Das Angebot ist enorm. Warum also nicht eine Babymesse besuchen?

Vor fünf Jahren war ich schwanger bei der Babywelt. Mit meiner Tochter und ihrem Papa. In der Ankündigung hieß es, dass am Stand vom Vivantes ein 3D-Ultraschall möglich sei. Da ich die frauenärztlichen Untersuchungen in der zweiten Schwangerschaft auf das wirklich Allernötigste beschränkte und mich gänzlich gegen die Feindiagnostik entschied, wollten wir diese Chance nutzen. Für das Tochterkind sollte das Baby im Bauch „wirklicher“ werden. Der Plan ging auf. Sie war ganz begeistert.

Ich hatte positive Erfahrungen gemacht mit der Messe, neugierig war ich und zu meinem Beruflichem passt es auch, daher folgte ich der Einladung und besuchte am Freitag die Babywelt.

entspanntes „Get-together“ vor Messebeginn

Noch vor den ersten Besuchern um neun Uhr startete ich mit anderen Elternblogger*innen in den Messetag. Im Bereich der Babywelt Plaza gab es bei einem kleinen Frühstücksangebot und alkoholfreiem Sekt von Pomp die Möglichkeit zum entspannen Austausch. Zum Beispiel über Barrio.

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen, besagt ein afrikanisches Sprichwort. Das gestaltet sich grade in Großstädten schwierig. Einsamkeit kann ein großes Thema in der Elternzeit und später sein. Damit wir uns wenigstens in einem „Stadtviertel“ (was Barrio übersetzt heißt) ein soziales Gefüge aufbauen können mit Menschen, die unsere Lebenseinstellung teilen, gibt es seit dem 4. April 2018 die „Barrio App„.

Über Profile, bei dessen erstellen Fragen über (mitunter konfliktreiche) Themen wie Ernährung, Impfen und Freizeitvorlieben beantwortet und mit individuellen Besonderheiten ergänzt werden, kommen zueinander passende („gematchte“) Eltern in Kontakt und können mit einander texten. Die Idee ist dann, dass sich zu „Playdates“ mit den Kindern verabredet wird. Neue digitale Bekanntschaften also ins reale Leben übergehen und sich im besten Fall Freundschaften entwickeln.

Barrio – the parents hood“ wird ergänzt durch ein informatives Magazin und spezielle Angebote (eine Art Treueprogramm mit Aktionen und Vergünstigungen), die an den Aktivitätsgrad angelehnt sind. Barrio ist eine Brücke zwischen der online und offline Welt.

Auch mit anderen Aussteller*innen ergaben sich Gespräche. Zum Beispiel über dieses Stillkissen für unterwegs, was sich später auch prima als Kissen nutzen lässt.

Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Jana von Patschehand.de, die hier mit Sophie, der Gewinnerin des „New Clicks on the Blog Award“ mit ihrem Account „kleine.alltagsandenken„, plauschte.

Um 10 Uhr öffnete die Messe offiziell. Zeit sich ein bisschen umzusehen.

Messeimpressionen

Es gibt schon echt schöne Sachen. Ich bin wegen dem Logo von „the littele things“ stehen geblieben. Dabei geht es um mehr als „schön“. Es geht in Kursen um Bindung, Nähe, Sicherheit und Zeit bei Babymassage, „babySignal“, Baby Yoga und „BabySteps“ sowie weiteren Angeboten.

Traumschwinger. Weder früher noch jetzt würde ich so ein Teil in meine Wohnung hängen, aber ich finde der Name ist schon sehr berechtigt. Für Institutionen, wo es bei Kindern um Entspannung und Wahrnehmung geht, sicher eine gute Anschaffung. Die Mitarbeitenden können ihre Pausen darin verbringen…

Die natürliche Pflegeprodukte für Kinder und Mamas von „boep“ waren angenehm auf der Haut und haben toll gerochen. Ich habe „normales“ Olivenöl genutzt bei meinen Kindern. Pflegeprodukte sind auch ein Thema für sich. Ich weiß nicht, ob ich (glaube) 16€ ausgegeben hätte…

Ich bin verspielt und „Jolly designs“ hat es mir echt angetan. „Feinmotorik“, „Konzentration“… kam mir in den Sinn, aber als Mama gingen meine Gedanken mehr in die Richtung: kompakt zum Mitnehmen, zum Angucken, Reden und Spielen, damit sicher hilfreich um Wartezeiten zu überbrücken.

Versicherung, Sparen, Vorsorge für die Kinder in einem. Interessiert euch das Thema? Wie habt ihr das gehandhabt?

Zuhause tut es auch eine alte Strumpfhose. Grade diese Kügelchen-„Erde“ ist für Kinder jedoch faszinierend, daher kann ich mir in Arztpraxen oder eben Kindergärten so einen Blumentopfschutz als praktisch vorstellen. Vorallem, wenn es nicht improvisiert aussehen soll.

So schöne Stoffe. Kein Wunder, dass es Andrang gab und gewühlt wurde. Leider hatte ich keinen Plan, was für eine Mützengröße meine Zwei brauchen. Besser so. Nachher hätten sie sich noch beschwert. Über fehlende Mitsprache oder meinen Geschmack.

Ich habe meine Kinder gerne getragen. Das vermisse ich schon manchmal.

Meine zauberhafte Begleiterin und ich haben vieles ausprobiert. Zum Beispiel KINDGERECHT, die für funktionale Kindermöbel stehen. Langlebig. Praktisch. Später umbaubar. Vielseitig nutzbar. Und ich habe mir eine Holzwimpelkette (aus der Resteverwertung entstanden) gegönnt. Zum Gestalten.

Was soll ich sagen? Kaffeepause geht immer.

Wie steht ihr zum Impfen? Ein polarisierendes Thema.

Die Trinkflasche einfach zum Leuchten bringen mit einem LED-Modul und Silikonhülle. Bumpli Nachtlicht. Praktische Lichtquelle. Nicht nur für nächtliches Trinken, kann ich mir vorstellen.

Ernährung… klar ebenfalls ein Thema. Zuckerfrei. Vegan. Bio und regional. Polarisierend.

Die Präsentation des Essens ist nicht zu missachten. So ein Lolli ist für Kindergeburtstage eine tolle Idee, aber bei mir sicher nicht alltagstauglich.

Storykids: 12 X im Jahr ein gedrucktes Fotobuch mit den dreißig schönsten Fotos des Monats… Rund 15€ im Monat kosten Buch und App. Die Bilder werden in die App geladen und zum Beispiel zum ersten Geburtstag wäre die Entwicklung dokumentiert und an Oma verschenkbar. Was macht ihr eigentlich mit euren Bildern?

Nach drei Stunden reichte es uns dann auch und wir machten uns auf den Heimweg.

Was bringt so ein Messebesuch?

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, für den, ist so eine Messe ganz informativ. Eine Gelegenheit Produkte auszuprobieren. Neues kennen zu lernen. Sicher auch ein bisschen überfordernd. Viele Menschen. Viele Eindrücke. Außerdem ist es eine Verkaufsmesse. Nicht jedes Schnäppchen ist ein Schnäppchen. Angesichts möglicher Impulskäufe oder Ähnlichem sind Begleitpersonen und Preisvergleiche (via Smartphone) ratsam. Also vielleicht doch nicht planlos hingehen? Und es bleibt die Frage: Was wird wirklich gebraucht?

Ich finde, die erhaltenen Informationen können ruhig Zuhause eingeordnet werden. Trotz toller Idee oder schlüssiger Argumentation muss ein Produkt oder Angebot nicht zwangsläufig zur eigenen Familie/ den eigenen Bedürfnissen passen und finanzielle Prioritäten lassen sich Zuhause besser setzen. In Ruhe.

Wir hatten eine gute Zeit. Es war schön Jana zu treffen und an dieser Stelle möchte ich mich bei BARRIO für die Einladung bedanken. Spaß kann so ein Babywelt-Besuch machen und Highlights lassen sich finden.

Was haltet ihr von solchen Messen? Welches Produkt aus Schwangerschaft und Babyzeit hättet ihr nicht missen wollen? Und wäre die Netzwerk-App etwas für euch?

Anne


BabyprodukteBabyweltElternschaftMesse

Schreibe den ersten Kommentar