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Wege des Buches – Frankfurter Buchmesse 2015

Wege des Buches – Frankfurter Buchmesse 2015

17.Oktober 2015
6 Uhr früh. 
Es ist dunkel. 
Es regnet in Berlin. 
Und eigentlich ist es viel zu früh. 
Doch mit einem wunderschönen „X-MAL ANDERS Ullrich-Turner-Syndrom! Ja, und?!“-Exemplar im Gepäck startete die Mission. Krümel und ich machten uns auf nach Frankfurt Main zur Buchmesse

Bereits am 12. Oktober bei den Lebensbildern mit 12von12 (hier zusehen) deutete ich es an und berichtete schließlich einen Tag später (hier) davon, dass ich zur Frankfurter Buchmesse will, weil mein „Buch-Baby“ dort einen Auftritt haben sollte. Am Donnerstag dann der Schock (hier nachzulesen) und ich überlegte ernsthaft nicht zu fahren. Seit dem 10. August ermunterte ich euch alle ständig zu voten. Einzelheiten gibt es hier nachzulesen. Und dann das. Niemand stimmt für ein Buch, das er Vorort nicht sieht. Gefühlt alle Mühe für die Katz. Ich fühlte mich meiner Chance beraubt. Zum Trotz starte ich mit Krümel und Buch eben die Mission „X-MAL ANDERS GOES FBM15“ unter dem Hashtag #xmalandersgoesfbm15.

Wir wurden nach fast 6 Stunden Reise herzlich am Frankfurter Bahnhof empfangen. Die liebe S. nahm sich unserer an. Wir konnten kurz bei ihr Durchatmen und nahmen von dort, gemeinsam mit der jungen C. und der ebenfalls angereisten B., das Ziel in Angriff. 

Frankfurter Buchmesse 

Auf dem schnellstmöglichen Weg kämpfen wir uns durch zu Halle 4.1 und erreichten 10 Minuten vor 14 Uhr unser Ziel. Dort wiederum trafen wir M., K. und R.. Wir nutzten die verbleibende Zeit und stimmten ab. Ein Etappenziel erreicht. 

Worüber ich bis dato keine Kenntnis hatte, ob meine Mühe/meine Mails von Donnerstag gefruchtet hatten. Doch die freundliche Mitarbeiterin von der Edition winterwork hatte Freitag früh ein Exemplar zum Stand gebracht. So konnten Besucher*innen der Messe, Abstimmer*innen das Werk doch zumindest geraume Zeit in echt betrachten. 

Obwohl ich felsenfest davon überzeugt bin, dass mein Buch DAS SCHÖNSTE BUCH ist, war in diesem Moment klar, dass… naja. 

Es ging erstmal weiter. M.,B., K., R. und ich (Krümel immer dabei) besuchten den Stand von winterwork. Einige Fotos entstanden, ein kurzer netter Austausch war möglich und Krümel legte eine Stillpause ein. 

Von dort aus gingen Krümel und ich kurzzeitig unserer Wege. Ganz ehrlich, ich habe vor lauter Menschen kaum ein Buch gesehen. Krümel und ich blieben nicht lange allein, da wir Mama M. und ihre Freundin kennenlernten. Bei Kuchen und Kaffee unterhielten wir uns. Liebe Mama M., es war super dich kennenzulernen. Ein bisschen mehr Zeit wäre besser gewesen, aber ich fand es toll. 

Nach einem Windelstopp kehrten Krümel und ich zur Preisverleihung zurück zur Halle 4.1. 

Um 17 Uhr wurden einige einleitende Worte gesagt und schließlich gewann ein Buch. Nur leider nicht meins. Natürlich konnte ich meine Chancen realistisch betrachten, und ich bin an dieser Stelle ein schlechter Verlierer, aber ein kleiner Teil hat doch gehofft. 

Trotzdem gratuliere ich der Gewinnerin und ihrem schönen Buch! Herzlichen Glückwunsch.

Wir verabschieden uns allesamt. B. und ich machen uns auf den Weg zur lieben S. und der jungen C. Sie hatten sich wegen der vielen Menschen früher auf den Heimweg gemacht. Zum Glück ist ihre Wohnung zu Fuß von der Messe zuerreichen. Dort tauschten wir uns aus.  Also die liebe S., B. und ich. Daher:

Lieber Veranstalter (Frankfurter Buchmesse mit starken Partnern), ich möchte an dieser Stelle meinen Unmut kundtun. 

Niemand stimmt für ein Buch, was er nicht sieht. Wenn ich nicht weiß, dass ich ein Buch zur Verfügung stellen soll, wenn ich nicht weiß (oder erst so spät davon erfahre), dass ich etwas tun soll, dann kann ich es schlicht und einfach nicht tun. Mein erklärtes und vorraniges Ziel war das Gesehenwerden auf der Messe. Diese war zwei Tage lang nicht möglich. Und es wäre möglich gewesen. Immerhin war die Edition winterwork ja in Halle 3.0 Vorort. 

Fand die Veranstaltung nicht am Standort N89 statt?

Liebe Veranstalter, der Award ist eine schöne und wirklich großartige Idee. Bücher und Schönheit gehören zusammen. Das Auge sieht, was ihm gefällt und dann wird die Entscheidung getroffen, ob ich ein Buch in die Hand nehmen und es lese. 

Wir betraten Halle 4.1 und ich meine mit Buchstabe H war die „erste“ Reihe gekennzeichnet. Man konnte nun also nach links und rechts dem Alphabet folgen. Unser Ziel war N. Ganz am Ende. Gefühlt in der hintersten Ecke. Ich konnte mein Buch entdecken. Leider nicht, wozu es gehört und da steht. Drei Bücher nebst ihren Abstimmungssäulen waren durch ein Säule/ einen Betonpfeiler, oder was auch immer, auf jeden Fall ein Ding, was räumlich trennte vom Rest getrennt. Warum wurde kein anderer Ort gewählt? Wie gesagt, es ist eine klasse Idee: Warum wird sie nicht präsenter gezeigt? 

Obwohl die Verantwortlichen im Anschluss an die Preisverleihung ein offenes Ohr hatten, bleibt ein Hauch von Traurigkeit, ein Hauch Enttäuschung, ein Hauch … ich weiß es nicht. 

Ich möchte nicht die Schuld bei Anderen suchen. Wenn ich mehr Ahnung gehabt hätte, mehr nachgefragt hätte,… 

Es ist und bleibt ein Erfolg! Am 17. Oktober befanden sich gleich drei wunderschöne „X-MAL ANDERS Ullrich-Turner-Syndrom! Ja, und?!“- Bücher auf der Frankfurter Buchmesse in Halle 3.0 und 4.1 und eins wanderte durch die Gänge! 
Wir haben dann doch angestoßen! 

Bitte entschuldigt die Qualität einiger Bilder. Die Aufregung. Das Handy. Nein ich habe nicht getrunken. 
Die liebe S., die junge C., Krümel und ich verbrauchten einen angenehmen Abend und einen sehr gemütlichen und gesprächigen Sonntagvormittag. Mit Verspätung machten Krümel und ich uns auf die Heimreise. Am Gleis am Berliner Hauptbahnhof warteten Krümelie und der Herzmann und die Freude war groß. Der Zug hatte laut Krümelie Verspätung, weil er Verstopfung hatte. Und leider hatte der Zug keine Windel. Oder der Fahrer. Man weiß es nicht so genau. 
Wir sind also wohlbehalten zurück. Und Familie macht glücklich. Der Post dazu ist untergegangen. Also wer sich überzeugen will: hier.

An dieser Stelle ein abschließender und herzlicher Dank an die Daumendrücker*innen, die Abstimmer*innen, die (Vorort) Unterstützer*innen (auch von winterwork und vom Verein) und die Gastfreundschaft von der lieben S.!!! 




So und nochmal (dann ist auch gut) das schönste Buch ist trotzdem „X-MAL ANDERS Ullrich-Turner-Syndrom! Ja, und?!“!!!

Kommentare

  1. avatarBuchBerlin, BuchBerlinKIDS und Leseschiff - meine Messetage - x-mal anders seinx-mal anders sein

    […] „Buchmesse“ wandern die Gedanken schnell nach Leipzig oder Frankfurt. Doch auch in Berlin gibt es im November einen Ort, wo Werke gefeiert, präsentiert und gewürdigt […]

    1. avatarBuchBerlin, BuchBerlinKIDS und Leseschiff - meine Messetage - x-mal anders seinx-mal anders sein

      […] „Buchmesse“ wandern die Gedanken schnell nach Leipzig oder Frankfurt. Doch auch in Berlin gibt es im November einen Ort, wo Werke gefeiert, präsentiert und gewürdigt […]